Veränderung privater Lebenswelten durch Digitalisierung

Expertise von Friedericke Hardering

Welche Bedeutung hat Digitalisierung für private Lebenswelten? Wie verändert sich das Verhältnis von Erwerbsarbeit und Privatleben durch die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien? Welche Potenziale gibt es für ein Mehr an Gleichberechtigung?

Diese Fragen analysiert Dr. Friedericke Hardering vom Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main in ihrer Expertise „Veränderung von privaten Lebenswelten durch Digitalisierung“, die sie im Auftrag der Sachverständigenkommission zum Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung verfasst hat. Da es bisher kaum empirische Studien zum Zusammenhang von Digitalisierung und privater Lebenswelt gibt, nimmt die Autorin Untersuchungen zu Digitalisierung und Geschlecht sowie Debatten über die Digitalisierung in der Arbeitswelt in den Fokus. Zudem bezieht sie sich auf empirische Daten aus der DFG-Studie „Gesellschaftliche Vorstellungen sinnvoller Arbeit und individuelles Sinnerleben in der Arbeitswelt“. 

Dr. Friedericke Hardering stellt fest, dass Veränderungen im Rahmen von Digitalisierungsprozessen Gefahren bergen, Arbeitsbelastungen zu erhöhen und Abgrenzung zu erschweren. Doch die Autorin sieht auch Potenziale in Digitalisierungsprozessen, Geschlechterrollen zu verändern und gibt Handlungsempfehlungen zur Umgestaltung von Arbeitsprozessen.

 

Autorin:

Dr. Friedericke Hardering, Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität

 

Hardering, Friedericke (2020): Veränderung privater Lebenswelten durch Digitalisierung. Expertise für den Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung.