Der Dritte Gleichstellungsbericht der Bundesregierung[1] befasst sich mit der Frage, welche Weichenstellungen erforderlich sind, um die Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft so zu gestalten, dass Frauen und Männer gleiche Verwirklichungschancen haben. In dem Expert*innen-Hearing mit dem Titel „Entgrenzte Erwerbsarbeit und interessierte Selbstgefährdung in der digitalen Wirtschaft“ wurde über die Entgrenzung zwischen Erwerbsarbeit- und Privatleben gesprochen. Es wurden unterschiedliche, geschlechtertypische Gestaltungsweisen digitaler Heimarbeit und ihre Folgen in den Blick genommen. Zudem waren die Auswirkungen dieser Arbeitsweise auf die Arbeitnehmer*innen ebenfalls Thema. Der Fokus lag auf Gesundheit und Wohlbefinden.
Welche Handlungsempfehlungen geben wir Politik, Wirtschaft und Verbänden? Rund um diese Fragen haben die Sachverständigen mit Dr. Kai-Uwe Müller (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung[2]), Dr. Tanja Carstensen (Ludwig-Maximilians-Universität München[3]) und Dr. Yvonne Lott (WSI, Hans-Böckler-Stiftung[4]) diskutiert.
Storck, Johanna/Gerlach, Jana/Torgovnik, Anna (2020): Entgrenzte Erwerbsarbeit und interessierte Selbstgefährdung in der digitalen Wirtschaft. Dokumentation eines Hearings der Sachverständigenkommission für den Dritten Gleichstellungsbericht.